Welche Fragestellungen kann durch Nutzertagebücher beantwortet werden?

  • Wie wird ein bestimmtes Produkt im Alltag genutzt? Zum Beispiel: Welche Funktionen eines Handys werden wie eingesetzt? Welche werden möglicherweise zweckentfremdet oder haben eine ganz besondere Relevanz im Erleben der Benutzer?
  • Wie spielen verschiedene Informationskanäle wie beispielsweise Websites, Foren, soziale Netzwerke (wie z. B. LinkedIn, Facebook), persönliche Gespräche bei einer komplexen Entscheidungsfindung zusammen?
  • Es können zudem Erkenntnisse über eine bestimmte Zielgruppe gesammelt werden. Beispielsweise kann man herausfinden, welche besonderen Schwierigkeiten Senioren beim Einkaufen über das Internet haben oder wie Kinder verschiedene Medien zur Kommunikation einsetzen.

In welcher Projektphase sind Nutzertagebücher eingesetzbar?

  • Analyse: Mithilfe eines Nutzertagebuchs kann der Umgang mit einem bestehenden Produkt beobachtet und analysiert werden. Zudem können grundlegende Daten zum Verhalten einer Zielgruppe oder von Menschen in bestimmten Situationen erhoben werden. Auf diese Weise lassen sich vielfältige Optimierungsansätze identifizieren, die für die Weiterentwicklung vorhandener Produkte und Kommunikationskonzepte genutzt werden können.
  • Betrieb: Wurde ein Produkt oder eine Dienstleistung neu entwickelt, so kann der Einsatz eines Nutzertagebuchs den Erfolg dieser Entwicklung überprüfen. Dabei werden Nutzer eine Weile mittels eines Tagebuchs begleitet, um deren Vorgehen und Beurteilung mit den ursprünglichen Intentionen der Neuentwicklung abzugleichen. Gleichzeitig können damit bereits wieder Optimierungspotenziale aufgedeckt werden, die auf wechselnden Nutzerbedürfnissen beruhen.

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