Die Beziehung von SEOs zu Google

Die Beziehung von SEOs zu Google

Googles neuste Änderung bei der Erstellung der Seitentitel hat bei SEOs für Aufregung gesorgt. Algorithmen legen nun fest, wie die Titel aussehen, die in den SERPs erscheinen. Google machte damit eine Art Automatisierungsübergriff und nimmt SEOs ein Stück Eigenständigkeit. In diesem Blogpost der Online Marketing Factory erklären wir dir, was Google geändert hat, wie SEOs darauf reagieren und wie sie am besten damit umgehen können.

Googles umstrittene Neuerung im Titel-Tag-System

Google hat festgestellt, dass SEOs die Seitentitel häufig nicht korrekt erstellt haben. "Titel-Tags wurden sehr lang oder mit Schlüsselwörtern "vollgestopft", weil angenommen wurde, dass viele Wörter die Chance erhöhen, dass eine Seite besser bei den Google-Suchergebnissen platziert wird", heißt es im Search Central Blog. Oder im umgekehrten Fall wurden Titel-Tags überhaupt nicht optimiert: "Home-Seiten wurden einfach 'Home' genannt oder alle Seiten einer Website wurden als 'Untitled' bezeichnet". Die Änderung "zielte also darauf ab, lesbarere und leichter zugängliche Seitentitel zu erzeugen".

Das Problem dabei ist, dass SEOs in stark regulierten Branchen oft langwierige Genehmigungsverfahren durchlaufen müssen, bevor ihre Inhalte online gehen. Dieser Prozess kann Tage, Wochen oder Monate dauern, in denen man sich über einzelne Wörter in Titeln und Überschriften streitet. Und nun macht der Google-Algorithmus, was er will. Ein Google-Sprecher wies darauf hin, dass Unternehmen nicht für Inhalte auf einer fremden Website (der von Google) verantwortlich gemacht werden können. Es ist kein Eins-zu-eins-Vergleich, aber dieselben Branchen müssen oft denselben langwierigen Genehmigungsprozess für Anzeigentexte durchlaufen, die ausschliesslich in den Suchergebnissen von Google erscheinen.

SEOs müssten sich eigentlich auf die Ziele ihrer Kunden konzentrieren, anstatt auf die Ziele von Google (was viele tun). Google sagt, dass es diese Automatisierung eingeführt hat, um die Sucherfahrung zu verbessern. Man sollte jedoch darauf hinweisen, dass Google die Nutzererfahrung nicht verbessert, weil es die Suchenden so gern hat, sondern damit sie weiterhin Google nutzen und auf Anzeigen klicken.

Die Botschaft, die bei den SEOs ankommt, lautet: "Google weiss es am besten, wenn es um die Automatisierung der SERPs geht". Theoretisch hat Google Daten von Millionen Suchanfragen gesammelt, um zu erkennen, was Suchende wollen, wenn sie etwas in die Suchmaschine eingeben. Wie die Aufregung in der SEO-Community zeigt, ist dies in der Praxis jedoch nicht immer der Fall.

Googles Vorgehen bei Neuerungen

Google hat in der Vergangenheit immer wieder Ideen auf den Markt gebracht und anschliessend wieder verworfen. Vielleicht ist das ein Teil der Startup-Kultur, die viele Tech-Unternehmen antreibt: schnelles Handeln und Fehler machen. Ein wenig entwickeltes Produkt wird auf den Markt gebracht, verbessert, während es bereits in Betrieb ist, und wieder verworfen, wenn es niemand nutzt.

Ein Beispiel dafür ist Google My Business Messaging. Die Anwendung war nicht gut durchdacht und die Nutzererfahrung schlecht. Google My Business Messaging gibt es zwar immer noch, aber die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen nutzen es nicht, weil es nicht nutzerfreundlich ist und Probleme bei der Einhaltung von Vorschriften entstehen (z.B. beim Datenschutz).

Die Neuerung beim Titel-Tag-Systems scheint ebenfalls eine von den Ideen zu sein, die vielleicht im Labor gut funktioniert haben, in der Praxis jedoch weniger. Googles Idee war es, dass Suchende anhand des Titels besser erkennen können, worum es auf einer Seite oder Website geht. In der Praxis hat sich aber häufg das genaue Gegenteil gezeigt: Googles SERP-Titel sind häufig ein Wortsalat aus zufällig zusammengestellten Teilen einer Seite.

Geht Google zu weit?

Laut eigenen Angaben hat Google die Neuerung bei den Titeln vorgenommen, weil die meisten Leute nicht wissen, wie man richtig angibt, worum es auf einer Seite geht. Aber SEOs sind oft sehr erfahren in der Recherche von Schlüsselwörtern und haben ihre Titel meist sorgfältig geplant und optimiert. Diese Titel sollten eigentlich nicht umgeschrieben werden.

Auch wenn SEOs die vielen unausgereiften Neuerungen von Google nicht mögen, müssen sie sich damit abfinden. Denn welche Wahl haben sie schon? Google ist Eigentümer seiner eigenen SERP, aber SEOs fühlen sich ebenfalls berechtigt, weil sie die Such-Ergebnisse generieren. Die Beziehung zwischen SEOs und Google ist wie das Huhn und das Ei. Die Suchmaschine würde nicht existieren, wenn SEOs ihr nicht bereitwillig ihre Inhalte zum Abruf anbieten würden. SEOs dagegen wären nicht in der Lage, Unternehmen so viel Traffic zu bringen, wenn Google ihre Inhalte nicht in die Suchmaschine aufnehmen würde.

Warum haben SEOs eine so schwierige Beziehung zu Google? Um es offen zu sagen: Google tut das, was für Google am besten ist, und das stimmt oft nicht mit dem überein, was für SEOs am besten ist. Man müsste sich fragen, wo die Grenze zwischen Content-Aggregator und Content-Ersteller verläuft. Die Personen oder Teams bei Google haben sicherlich keine schlechten Absichten. Wahrscheinlich haben sie sogar die besten Absichten für ihre Produkte und Dienstleistungen. Aber die Eigendynamik des Unternehmens als Ganzes fühlt sich im Moment so an, als hätten SEOs keinen Einfluss mehr auf die Dinge.

Google hat in den letzten Jahren die SERP mit seinen eigenen Eigenschaften und Funktionen, die kleinen Klick mehr erfordern, wie zum Beispiel You Tube, Rich Snippets, Karussells usw., übernommen. Sicher wird Google niemals etwas auf Websites "umschreiben", aber Veränderungen wie diese lassen SEOs sich fragen, was der nächste Schritt sein wird.

Google kann ohne SEOs nicht existieren

Google ist über seine ursprünglichen Wurzeln als Suchmaschine hinausgewachsen und hat sich zu einem Technologieunternehmen und einem Werberiesen entwickelt. Es hat die SEOs hinter sich gelassen und konzentriert sich nur noch auf sich selbst, vor allem auf seine Einnahmen und seinen Gewinn. Das tun alle Unternehmen, wenn sie eine solche Grösse erreicht haben. Die Machtpositionen in der Beziehung von SEOs und Google sind unausgeglichen. Aber SEOs sind auch nicht völlig machtlos. Die Suchmaschine ist als Unternehmen darauf angewiesen, dass SEOs an ihrem Geschäftsmodell teilnehmen.

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