Social Media Listening ermöglicht es, das Beste aus Ihrer Präsenz in den sozialen Medien herauszuholen. Die Online Marketing Factory gibt Ihnen einige Tipps!

Social Media Listening: Was es ist und wie es Ihnen aus SEO-Sicht helfen kann

SEO

Die instabile wie gleichermassen inoffizielle Beziehung zwischen Social Media und SEO gibt digitalen Vermarktern bereits seit einiger Zeit zu denken. Im Endeffekt sind die sozialen Medien für eine vollständige und gesunde SEO-Strategie jedoch zwingend notwendig. Doch wie ist es möglich, das Beste aus Social Media herauszuholen? Hier kommt das Social Media Listening ins Spiel. Um was es sich dabei handelt und was Sie beachtet müssen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Was ist soziales Zuhören?

Ein Social-Media-Listening- bzw. Monitoring-Tool durchsucht das Internet und soziale Plattformen, nach Erwähnungen Marke, Firma, Produkten oder ein für Sie wertvolles Keyword. Es sammelt hierfür die gefundenen Erwähnungen in einem handlichen Dashboard in Echtzeit, so dass Sie beinahe augenblicklich antworten, sich engagieren, dem Autor folgen oder irgendeine andere Aktion ausführen können. Social-Media-Listening-Tools wie Awario, Brand24, Mention usw. können viel dazu beitragen, diesen Prozess zu rationalisieren.

Social Listening wird für eine Vielzahl von Dingen genutzt: Verbesserung des Kundenservices, Steigerung der Markenbekanntheit, Verhinderung von Social-Media-Krisen, Aufbau der Online-Reputation einer Marke und ein besseres Verständnis der Kunden (Marktforschung). Nichtsdestotrotz ist die Verbindung zwischen Social Listening und SEO nicht ganz simpel.

Bevor wir darauf eingehen, muss darauf hingewiesen werden, dass Social Media kein Ranking-Faktor ist. Seit Gary Illyes Aussage im Jahr 2016 kann davon ausgegangen werden, dass Google Social Media nicht direkt in seinen Algorithmus einbezieht. Es ist jedoch sicherlich so, dass Social Media auf eine indirekte Weise das Ranking beeinflussen kann. Zudem geht es im Falle von Social-Listening-Tools nicht ausschliesslich um die sozialen Medien. Doch lassen Sie uns nun näher auf die einzelnen Komponenten eingehen.

1. Behalten Sie den Überblick (genau wie Google)

Auf der State of Search-Veranstaltung im Jahr 2017 gab Gary Illyes zu verstehen, dass Google die Sentiment-Analyse für Such-Rankings verwendet. Diese Stimmungsanalyse muss auch Social Media umfassen. Denken Sie bspw. an all die Beschwerden auf Twitter, die gerade hinschlicht einer Social-Media-Krise gefährlich werden können. Eine Stimmungsanalyse würde bspw. genau solches Feedback aufgreifen. Nun können wir natürlich nicht endgültig sicher sein, doch es scheint sehr wahrscheinlich, dass:

  • Google Marken-Erwähnungen in den sozialen Medien berücksichtigt.
  • Google die allgemeine Stimmung bzgl. Ihrer Online-Daten analysiert.
  • Google im Falle von signifikanten Daten, diese als Rankingfaktor verwendet.

Social-Media-Listening-Tools verfügen oft über die Möglichkeit einer Sentiment-Analyse. Wenn Sie eine solche verwenden, können Sie die Stimmung Ihrer Marke auf allen Social-Media-Plattformen sowie in Nachrichten, Blogs, Foren und anderen Orten im Auge behalten. Sie werden jedes Problem innerhalb von Minuten erkennen und verhindern, dass es so ausartet, dass es Ihre Rankings beeinträchtigt.

2. Verwandeln Sie linklose Erwähnungen in Links

Social-Media-Listening-Tools sind nicht ausschliesslich für soziale Plattformen bestimmt. Wie bereits erwähnt, finden diese in Blogs, Foren, Nachrichtenseiten – resp. auf allen Seiten, die Google crawlt - Erwähnungen von Ihrer Marke oder einem für Sie relevanten Keyword. Mit einem Tool zur Überwachung sozialer Medien können Sie diese Erwähnungen besser aufspüren und die Eigentümer der Website oder die Autoren des Artikels kontaktieren. Infolgedessen können Sie bspw. darum bitten, einen Link zu Ihrer Website hinzuzufügen. Weil die Verfasser des spezifischen Beitrags bereits über Sie oder Ihre Marke sprechen, haben sie vielleicht nichts dagegen, Ihnen bei der Förderung Ihrer Link-Strategie zu helfen.

3. Finden Sie die Einflussfaktoren Ihrer Branche

Online-Influencer sind Nutzer, die in einer bestimmten Kategorie (z. B. Technologie, Make-up, Kochen usw.) populär wurden und basierend darauf eine grosse Fangemeinde von Leuten bilden. Influencer sind hinsichtlich einer Vielzahl von Gründen nützlich, wobei allem voran die Produktförderung und Mund-zu-Mund-Propaganda sehr förderlich sind. Es geht dabei aber auch um Linkbuilding.

Wenn Sie mithilfe eines Social Media-Überwachungstools nach Branchen-Keywords suchen, erhalten Sie eine Liste mit Personen, welche das Tool als Influencer betrachtet. All dies sind Nutzer mit dem grössten Follow-oder Website-Verkehr. Wählen Sie die von Ihnen bevorzugten Personen aus dieser Liste aus und verweisen Sie in Ihrem Blog oder in einem Social-Media-Post auf sie. Ihre Website oder Ihr Social-Media-Profil wird schon bald von vielen Personen der Zielgruppe besucht werden.

4. Erhöhen Sie den Website-Traffic

Das offensichtlichste Ergebnis einer Social-Media-Kampagne ist der erhöhte Website-Traffic. Website-Traffic ist einer der wichtigsten SEO-Faktoren und man sollte sich diesbezüglich stets bemühen. In Zeiten, in denen die organische Reichweite von Facebook- und Twitter-Posts immer geringer wird, ist ein Tool zur Überwachung sozialer Medien wahrscheinlich der effektivste Weg, um mehr Klicks zu erzielen. So geht's:

Es gibt Tausende von Menschen, die online nach irgendeiner Art von Produkt suchen. Soziale Medien, insbesondere Twitter, haben sich zu einer Plattform entwickelt, auf der man Ratschläge erhält, Meinungen äussert, Mundpropaganda verbreitet und Menschen miteinander verbindet.

In Bezug auf Marketing und Website-Traffic gibt uns das viele Möglichkeiten. Nutzen Sie ein Social-Media-Monitoring-Tool, suchen Sie nach Ihrem Produkt (verwenden Sie dafür Keyword-Abfragen wie "Kann jemand X empfehlen", "Suche nach Alternativen", "Suche nach einem neuen X" usw.) und beantworten Sie Social-Media-Posts mit einem Link zu Ihrer Website. Nicht nur der Autor des Tweets wird es überprüfen (vorausgesetzt es handelt sich dabei um ein für diesen relevantes Produkt), sondern auch viele andere. Um zu wissen, ob es sinnvoll ist, einen Link zu SEO-Zwecke unter einem individuellen Post einzufügen, können Sie die Anzahl der Follower eines Autors im Dashboard des Tools überprüfen.

5. Behalten Sie linklose Erwähnungen im Auge

Lassen Sie uns nun zum ursprünglichen Zweck eines Social-Media-Tools zurückkehren. Es ist vor allem wichtig, linklose Erwähnungen im Auge zu behalten. Sie können mit einer grossen Mehrheit von Tools Erwähnungen auf Social Media ausfindig machen, welche Ihnen zeigen, wie sich ihr Wachstum im Laufe der Zeit verändert.

Wir haben genügend Informationen, um zu wissen, dass Google linklose Erwähnungen zumindest schätzten muss. Wenn Sie Social-Listening-Tools verwenden, ist es Ihnen möglich, alle diese Erwähnungen zu finden, die Anzahl Website-Besuche durch die Interaktion mit den Autoren zu erhöhen und zu kontrollieren, was Internetnutzer online über Sie sagen.

Fazit

Wir haben uns zwar noch nicht komplett von Linkbuilding entfernt, doch der brancheninterne Horizont wurde hinsichtlich vieler SEO-Ansichten bereits deutlich erweitert. Social Media bietet wertvolle Inhalte, welche den Menschen die Antworten geben, die sie suchen. Die Sozialen Medien können anhand ihrer stetig steigenden Relevanz zudem die Begeisterung gegenüber Ihrer Marke oder Produkte begünstigen. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Tatsache im Rahmen Ihres Online-Auftritts nicht vernachlässigen.