Demografisches Targeting
Trotz aller Vorzüge von Google Ads, vermochte es das Werbesystem bzgl. der grossen Mengen an demografischen Targeting-Optionen nicht mit Facebook mitzuhalten. Gleichwohl hat sich das demografische Targeting im Rahmen der fortlaufenden Umstellung von Google auf einen kundenorientierten Ansatz deutlich verbessert.
Die Funktion erlaubt es Werbetreibenden, Kunden nach Faktoren wie Einkommen, Geschlecht, Alter etc. einzuordnen. Targeting bzgl. Einnahmen ist jedoch nur für Videowerbung verfügbar und beschränkt sich derzeit auf die USA, Japan, Australien und Neuseeland. Dennoch ist dies ein bemerkenswertes wie gleichermassen hilfreiches Update und bietet einen Nutzen, den viele Marken begrüssen werden.
Die verfügbaren Funktionen umfassen jetzt:
Demografisches Targeting für Such-, Display- oder Videokampagnen
- Alter: "18-24", "25-34", "35-44", "45-54", "55-64", "65 oder mehr" und "Unbekannt"
- Geschlecht: "Weiblich", "Männlich" und "Unbekannt"
Das demografische Targeting für Display- oder Videokampagnen kann Folgendes umfassen
- Elternstatus: "Eltern", "Kein Elternteil" und "Unbekannt"
Das demografische Targeting für Videokampagnen bezieht sich auf Folgendes
- Haushaltseinkommen (derzeit nur in den USA, Japan, Australien und Neuseeland verfügbar): "Top 10%", "11-20%", "21-30%", "31-40%", "41-50 %, " sowie "Unter 50% " und "Unbekannt
Zusammen mit der verbesserten Benutzeroberfläche können die Modifizierungen zu einigen aufschlussreichen Reports führen, die mehr Angaben zu den Zielgruppen liefern. Eine so genaue Berichterstattung war auf AdWords zuvor noch nicht verfügbar. Dennoch ist die Anpassung noch nicht perfekt ausgetüftelt und weist noch einige Nachteile in der Praxis auf. Dies führt dazu, dass bspw. das Erstellen von Zielgruppen sich bei der Kombination von Filtern als sehr umständlich erweisen kann. Trotzdem verbessert sich das demografische Targeting zunehmend. In diesem Jahr hat sich Google den Targeting-Ansatz sogar als Schwerpunkt gesetzt."
Click-to-Call
Eine Folge der Zunahme von mobilen Suchanfragen war auch eine explosionsartige Steigerung an Anrufen, die der bezahlten Suche zugeschrieben werden. Tatsächlich gehen Experten davon aus, dass bis zum Jahr 2019, 162 Milliarden Anrufe über die Nutzung von Smartphones erfolgen werden. Die Suche bildet einen grundlegenden Bestandteil dieser Marken-Verbraucher-Beziehung, so dass Unternehmen verständlicherweise sicherstellen, dass sie von dieser erhöhten Nachfrage profitieren.

Das Click-to-Call-Verfahren (CTC), ermöglicht das Einleiten eines Telefongesprächs direkt aus einer Website heraus. CTC stellt sich hierbei als eine oftmals unterschätze Chance heraus, da das Einrichten dieser Funktion ein wenig Installationskenntnisse erfordert. Wenn Werbetreibende dementsprechend eine Anruferweiterung hinzufügen und dazu hilfreiche Reports erhalten möchten, müssen sie dies manuell in AdWords tun.

Die Möglichkeit diese Anruferweiterungen auf einem Konto zu aktivieren, vereinfacht einige mühsame Aufgaben. Es ist jedoch eine manuelle Eingabe erforderlich, um diese Möglichkeit optimal zu nutzen.
Optimierte Anzeigenrotation
Google hat in der zweiten Jahreshälfte 2017 einige bemerkenswerte Änderungen an den Einstellungen für die Anzeigenrotation vorgenommen. Im Wesentlichen testet die Anzeigenrotation ständig verschiedene Anzeigenvariationen, um die optimale Version für Ihre Zielgruppen- und Kampagnen-Ziele zu finden. Die maschinelle Lerntechnologie von Google ist für diese Aufgabe hervorragend geeignet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Google den Rotationsprozess weitgehend aus den Händen der Werbetreibenden nehmen und diesen zu einer glatten, automatisierten Funktion machen will.
Möglicherweise hat die Fokussierung auf die Seite des maschinellen Lernens dazu geführt, dass die Werbetreibenden den Eingabe-Prozess nun als nicht mehr notwendig betrachten. Eine kürzlich durchgeführte Studie von Marin Software ergab, dass viele Anzeigengruppen weniger als drei Anzeigen enthalten. Dies ist eher kontraproduktiv, weil Google empfiehlt, in jeder Anzeigengruppe mindestens drei Anzeigen bereitzustellen.
Ihr offizieller Standpunkt lautet: "Je mehr Anzeigen Ihr System auswählen kann, desto besser ist die erwartete Anzeigenleistung."
Die Erstellung einer Reihe von Anzeigen, stellt die von Google benötigten Ressourcen bereit, um statistisch signifikante Tests durchzuführen. Ganz gleich wie ausgeklügelt die Algorithmen zum maschinellen Lernen sind, mit nur einer oder zwei in jeder Gruppe können sie nur sehr wenig tun, um die Leistung zu verbessern.
Selbst die fortschrittlichste Technologie erfordert die richtige Menge und Qualität der Eingaben. Obwohl mehr und mehr Elemente der AdWords-Verwaltung automatisiert werden, bedeutet dies nicht, dass wir die Maschinen ohne jegliche Eigeninitiative walten lassen können. Es existieren zahlreiche Best-Practices, die wir noch befolgen müssen. Die Optimierung der Anzeigenrotation durch Hinzufügen von mindestens drei Anzeigen in jeder Gruppe zählt sicherlich zu diesen dazu.
Benutzerdefinierte Zielgruppen und deren Absichten
Google orientiert sich zunehmend an traditionellen "Top of Funnel" -Marketingansätzen. Die Einführung von granularer aufgebauten Zielgruppen, mit angepassten Absichten im Google Displaynetzwerk, ist Teil einer umfassenderen Strategie. Mit dieser sollen Facebook-Nutzer besser wahrgenommen werden.
Die Richtlinien von Google definieren klar, wie es sich mit dieser neuen Funktion verhält.
"Für Kampagnen im Displaynetzwerk können Sie mithilfe von marktüblichen Keywords eine benutzerdefinierte Zielgruppe erstellen. Geben Sie einfach Keywords und URLs ein, die mit Produkten und Diensten verknüpft sind, die von Ihrer idealen Zielgruppe über Websites und Apps recherchiert werden."
Keywords (Kampagnen Anzeigen)
- Geben Sie Keywords, URLs, Apps oder YouTube-Inhalte ein, um eine Online-Zielgruppe zu erreichen, die aktiv nach verwandten Produkten oder Dienstleistungen sucht.
- Es empfiehlt sich, Keywords und URLs (idealerweise insgesamt 15) hinzuzufügen, die zu einem gemeinsamen Thema passen, damit AdWords Ihre ideale Zielgruppe besser verstehen kann.
- Vermeiden Sie die Eingabe von URLs, bei denen sich Personen anmelden müssen, z. B. soziale Medien oder E-Mail-Dienste.
- Fügen Sie Keywords hinzu, die sich auf die Produkte und Dienste beziehen, die von dieser Zielgruppe recherchiert werden. Diese werden als Schwerpunkt für die Erstellung der benutzerdefinierten Zielgruppe verwendet.
Zielgruppen mit benutzerdefinierten Absichten: Automatisch erstellt (Kampagnen anzeigen)
Um die Suche nach den richtigen Nutzern zu vereinfachen, verwendet Google maschinelle Lerntechnologien, um Ihre bestehenden Kampagnen zu analysieren und benutzerdefinierte Zielgruppen zu erstellen. Diese Zielgruppen basieren auf den am häufigsten verwendeten Keywords und URLs, welche in Inhalten gefunden werden, die bei der Suche nach einem bestimmten Produkt oder Dienst durchsucht werden.
Zum Beispiel können Erkenntnisse aus bestehenden Kampagnen zeigen, dass Personen, die bspw. eine Sportartikel-Website besucht haben, auch Allwetter-Laufschuhe aktiv erforscht haben. AdWords erstellt dann möglicherweise automatisch eine neue benutzerdefinierte Zielgruppe für "wasserdichte Trailrunning-Schuhe", um den Prozess des Erreichens dieses Nischensegments von Kunden zu vereinfachen.
Maschinelles Lernen
Einmal mehr sehen wir, dass es sich beim maschinellem Lernen um eine zentrale Google-Dienstleistung handelt. Die automatisierten Zielgruppenlisten werden basierend auf den Aktivitäten auf allen Ihren Google-Marketingkanälen generiert. Zu diesen Kanälen gehören einschliesslich YouTube und Universal App-Kampagnen wie auch das Google Displaynetzwerk und die Suche.
Obwohl dies noch nicht die Targeting-Ebene bietet, die Facebook gewährleisten kann, verbessern definierte Zielgruppen mit deren zugehörigen Absichten die diesbezüglichen Leistungen von AdWords drastisch. Zudem helfen sie Google dadurch, einem kundenorientierten Ansatz näherzukommen. Anspruchsvolle Werbetreibende werden indes feststellen, dass diese erweiterte Funktion die Leistung sowohl für die Suche als auch für das Remarketing verbessert.
Smart Bidding
"Smart Bidding", oder auf Deutsch "intelligente Gebotseinstellung", weist einige Überschneidungen mit den anderen AdWords-Funktionen auf unserer Liste auf. Kurz gesagt nutzt Smart Bidding maschinelles Lernen, um die Beziehungen zwischen einer Reihe von Variablen zu beurteilen und die Leistung durch die AdWords-Auktion zu verbessern.
Die Funktion ist in der Lage, Gebote zu optimieren, um den bestmöglichen Return on Investment (ROI) gegenüber den angestrebten Unternehmenszielen sicherzustellen. Beim Smart Bidding wird der Kontext der Gebote berücksichtigt und die Faktoren isoliert, welche in der Vergangenheit zu bestimmten Ergebnissen geführt haben. Aufgrund dieses Wissens kann Google Ads automatisch auf der richtigen Ebene bieten und so die jeweiligen Kampagnenziele des Werbetreibenden zu erreichen.
Diese Ziele können basierend auf den Kosten pro Akquisition, Ausgaben für die Anzeigenrendite oder dem Cost-per-Click festgelegt werden. Die neueste Option, die Marken zur Verfügung steht, ist die "Conversion Maximierung". Sie versucht die optimale Anzahl an Conversions, welche die Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden bedeuteen, im Gegenzug zum festgelegten Betrag zu erhöhen.
Auch Smart Bidding ist keine Gebots-Strategie, die Sie festlegen und gar vergessen können. Einige Vermarkter werden nach wie vor die manuelle Gebotseinstellung bevorzugen, wobei gesagt werden muss, dass Smart Bidding das Spielfeld bei allen Werbetreibenden etwas ausgleicht. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei um eine leistungsstarke AdWords-Funktion, mit der sich die Leistung mehrerer Konten steigern lässt. In seinem Google-Support-Blog liefert Google detaillierte Informationen zu Smart Bidding.
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